Bruno Taut

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    deutscher Architekt; * 4. Mai 1880 in Königsberg, † 24. Dezember 1938 in Ankara

    Bruder von Max Taut und Schüler Th. Fischers, seit 1908 in Berlin, 1921-24 in Magdeburg, 1931-32 in Berlin Professor der Technischen Hochschule, ging 1932 nach Moskau, 1933 nach Japan; seit 1936 in Istanbul tätig.

    Taut war ein Vorkämpfer des Neuen Bauens auf eigenen, den Bestrebungen des Bauhauses fernen Wegen; er gewann den Baustoffen Stahl und Glas neue künstlerische Formen ab und war wegweisend für die Reform der Siedlungswohnungen, z.B. Hufeisensiedlung Britz, Berlin (1925-27). Verfasste utopische Architekturkonzepte ("Die Stadtkrone" 1919, "Alpine Architektur" 1920, und "Bauen" 1927). Seine "Architekturlehre" wurde 1977 herausgegeben von T. Heinisch und G. Peschken.