Brigitte Zypries

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    deutsche Politikerin; * 16. November 1953 in Kassel

    Die SPD-Politikerin studierte Rechtswissenschaft. Nach ihrer Tätigkeit an der Universität Gießen war sie zunächst in der Hessischen Staatskanzlei beschäftigt, dann am Bundesverfassungsgericht. Von 1991 an war sie im Dienst der Niedsächsischen Staatskanzlei. Ab 1997 Staatssekretärin in Niedersachsen und ab 1998 unter Schily in Berlin tätig, machte sich die Politikerin vor allem als Chefbeauftragte für die Organisation der Hochwasserhilfe 2002 einen Namen. Daneben gehört der Bereich Neue Medien zu ihren Arbeitsschwerpunkten.

    Der Rücktritt Däubler-Gmelins schuf die Voraussetzungen für den Aufstieg Zypries zur Bundesministerin für Justiz. Dieses Amt hatte sie seit Herbst 2002 inne. Eine ihrer ersten Maßnahmen war die Änderung und Verschärfung des Sexualstrafrechts. 2004 konzentrierte Zypries sich auf die Mitarbeit einer von Bundestag und Bundesrat gemeinsam einberufenen Kommission zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung. Auch nach den Neuwahlen 2005 behielt Zypries ihr Ministeramt bei, bis 2009.

    Mitglied des Bundestages seit 2005.

    Kalenderblatt - 23. April

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    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.