Biogeografie

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    Die Biogeografie ist die Wissenschaft von der Verbreitung und der Ausbreitung (historisch betrachtet) der Organismen auf der Erde. Dabei ist es unerlässlich, dass bestimmte Erkenntnisse aus der Geologie, Geografie, Paläoklimatologie und Paläontologie mit den biologischen Erkenntnissen verknüpft werden. Mit der Zeit haben sich weitere Untergebiete gebildet, wie z.B. die Tiergeografie (auch Zoogeografie), die Pflanzengeografie (auch Phytogeografie) oder die Vegetationsgeografie, die eng mit der Klimageografie verbunden ist. Mit der genetischen Biogeografie wird versucht, die Verbreitungsgeschichte der Pflanzen und Tiere zu rekonstruieren. Die kausale Biogeografie versucht die historischen und rezent-ökologischen Zusammenhänge zu klären. Wichtige und spektakuläre Ereignisse in diesem Zusammenhang sind z.B. die Kontinentaldrift; die großen Meeresspiegelschwankungen durch Kalt- und Warmzeiten und damit das Abreißen verschiedener Landverbindungen zwischen den Kontinenten und einzelnen Inseln und der Aufbau riesiger Kalkbänke; die Veränderungen der Klimazonen und Meeresströmungen; die Ereignisse durch Vulkanismus und durch Meteoriten. Besonders für die Evolutionstheorie ist die Biogeografie von großer Bedeutung.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.