Bieler, Manfred

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    deutscher Schriftsteller, Autor für Hörspiel und Fernsehen; * 3. Juli 1934 Zerbst, † 23. April 2002 München

    Nach seinem Germanistik-Studium in Berlin begann Manfred Bieler mit seiner schriftstellerischen Tätigkeit in der ehemaligen DDR und wurde zu einem der wichtigsten Erzähler. Er verfasste im Lauf der Zeit viele bekannte Romane, Drehbücher, Gedichte und Theaterstücke.

    Den ersten Preis in seiner Laufbahn als Autor erhielt Bieler 1955 für seine Erzählung "Der Vogelherd" (Preis der Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Warschau). Es folgte eine einjährige Tätigkeit beim Deutschen Schriftstellerverband, der ihn jedoch entließ, nachdem man ihn der Nähe zu einer Gruppe um Ernst Bloch und Hans Mayer beschuldigt hatte.

    Da er mit seinen Theaterstücken und Film-Drehbüchern oft beim Politbüro des Zentralkomitees aneckte, emigrierte er zuerst 1965 in die Tschechoslowakei, dann weiter nach Westdeutschland. 1971 wurde er deutscher Staatsbürger.

    Werke (Auswahl)

    1955 "Der Vogelherd" (Erzählung)

    1958 "Der Schuss auf die Kanzel oder Das Eigentum ist Diebstahl" (Parodien)

    1963 "Bonifaz oder der Teufel in der Flasche"

    1965 "Zaza" (Theaterstück)

    1991 "Naida. Gesammelte Erzählungen"

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.