Benedikt von Aniane

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    gotischer Abt; * um 750 in Südfrankreich, † 11. Februar 821 in Cornelimünster

    eigentlich: Witiza oder Aigulf;

    Heiliger; Benedikt war Berater Kaiser Ludwigs des Frommen und Initiator der kirchlich-weltlichen Fundamentalgesetzgebung im fränkischen Reich (ein Gott, ein Kaiser, eine Kirche).

    Er entstammte dem südfranzösischen Adel, wurde am Hof Pippins des Jüngeren erzogen und stand zunächst in den Diensten der fränkischen Könige. Nach dem Italienzug Karls des Großen 773/74 verließ er den Hof, um sich im Bendiktiner-Kloster St. Sequanus an der Seine niederzulassen und religiösen Studien zu widmen. 779 kehrte er in seine Heimat zurück und gründete am Fluss Aniane ein eigenes Kloster, das er gemäß den Regeln des heiligen Benedikt führte. 816 und 817 setzte sich Benedikt auf den Synoden in Aachen für die Klosterreform ein. Mit Erlaubnis Ludwigs des Frommen gründete er nahe Aachen die Abtei Cornelimünster, die Kloster des Reiches sein sollte. Im Streit um den Adoptianismus wandte er sich gegen diese These. Bedeutend ist Benedikt auch als Herausgeber einer Sammlung von Ordensregeln.

    Fest: 12. Februar.

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