Barbra Streisand

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    US-amerikanische Schauspielerin, Sängerin, Produzentin und Regisseurin; * 24. April 1942 in Brooklyn, New York

    eigentlich: Barbara Joan Streisand;

    Nach der High School begann Barbra Streisand, die aus einer jüdischen Familie im Brooklyner Stadtteil Williamsburg stammt, sporadisch Schauspielunterricht bei Alan Miller und Eli Rill zu nehmen und arbeitete unter anderem als Putzfrau im New Yorker Künstlerviertel Greenwich Village. In den Nachtklubs "Bon Air" und "Blue Angel" trat sie schließlich regelmäßig als Sängerin auf. Bald sah man sie auf der Bühne in "Another Evening with Harry Stoones" (1961). Ein großer Erfolg wurde 1963 das Musical "I Can Get It for You Wholesale", in dem sie an der Seite ihres damaligen Ehemanns Elliot Gould die Miss Marmelstein verkörperte. Noch im selben Jahr veröffentlichte sie ihre erste Langspielplatte, die so erfolgreich war, dass sie mit zwei Grammys ausgezeichnet wurde. Sechs weitere sollten im Laufe ihrer Karriere folgen.

    Der Erfolg ihres Broadway-Auftritts in "Funny Girl" führte dazu, dass das Stück 1968 von William Wyler verfilmt wurde und Streisand so ihr Leinwanddebüt feierte. Als Krönung folgten der Oscar und der Golden Globe als beste Hauptdarstellerin. In den folgenden Jahren war sie als Sängerin, TV-Darstellerin und auch im Kino erfolgreich: In Gene Kellys "Hello, Dolly!" (1969) mimt sie die Dolly Levi, und in Herbert Ross' Beziehungskomödie "Die Eule und das Kätzchen" ("The Owl and the Pussycat", 1970) sieht man sie als Dummchen Doris. Gar nicht dumm, sondern geschäftstüchtig zeigte sie sich jedoch im wahren Leben: 1969 gründete sie zusammen mit Paul Newman und Sidney Poitier die Produktionsfirma "First Artists Productions". 1972 folgte die eigene Firma "Barwood Film".

    Zusammen mit Ryan O'Neal stand sie 1972 für "Is' was, Doc?" ("What's Up, Doc?", 1972) vor der Kamera, danach folgte die Rolle der Kommunistin Katie Morosky in Sydney Pollacks "Cherie Bitter - So wie wir waren" ("The Way We Were/ Cherie Bitter", 1973) an der Seite von Robert Redford. In dem Remake "A Star Is Born" von Frank Pierson spielte sie neben Country-Star Kris Kristofferson die Sängerin Esther Hoffman. Der Film brachte ihr ihren zweiten Oscar, allerdings nicht als Darstellerin, sondern für den Liebessong "Evergreen" - als erste weibliche Komponistin, die jemals in der Kategorie "Bester Song" mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.

    1983 gab Barbra Streisand mit der melancholischen Komödie "Yentl" ihr Regie-Debüt; die Hauptrolle des Mädchens Yentl, das sich als Mann verkleidet, um eine Religionsschule besuchen zu können, übernahm sie selbst. Der Film wurde fünf Mal für den Oscar nominiert und gewann die Auszeichnung für den besten Soundtrack. Auch bei dem Gerichtsdrama "Nuts ... Durchgedreht" ("Nuts", 1987) führte sie Regie und übernahm die Hauptrolle. Ein weiterer Erfolg wurde 1991 das Psychiater-Drama "Herr der Gezeiten" ("The Prince Of Tides"), der für mehrere Oscars nominiert wurde. Zusammen mit Jeff Bridges und Lauren Bacall sah man sie in "Liebe hat zwei Gesichter" ("The Mirror Has Two Faces", 1996). Nach einer längeren Pause meldete sie sich 2004 mit der Komödie "Meine Frau, meine Schwiegereltern und ich" ("Meet The Fockers") zurück auf der Leinwand.

    Filme (Auswahl)

    1968 - Funny Girl

    1969 - Hello Dolly! (Hello Dolly)

    1972 - Is' was, Doc? (What's Up, Doc?)

    1972 - Sandkastenspiele (Up the Sandbox)

    1983 - Yentl (Darstellerin, Autorin, Produzentin, Regisseurin)

    1987 - Nuts ... durchgedreht (Nuts, Darstellerin und Produzentin)

    1991 - Herr der Gezeiten (The Prince Of Tides, Darstellerin, Produzentin und Regisseurin)

    1996 - Liebe hat zwei Gesichter (The Mirror Has Two Faces, Darstellerin, Produzentin und Regisseurin)

    2004 - Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich (Meet the Fockers)

    Kalenderblatt - 16. April

    1922 Das Deutsche Reich und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken schließen in Rapallo am Rande der Weltwirtschaftskonferenz von Genua einen Freundschaftsvertrag, den so genannten Rapallo-Vertrag.
    1925 Im Grab der vor über 45 Jahren verstorbenen Bernadette wird deren Leichnam unverwest aufgefunden. Das Grab wurde anlässlich ihrer Seligsprechung geöffnet. Sie hatte als Kind mehrere Marienerscheinungen.
    1945 Hitler verlangt die Verteidigung der Ostfront bis zum letzten Tropfen Blut.