Auffassung

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    auch: Apperzeption;

    die bewusste Aufnahme eines Erlebnisses; einer Wahrnehmung, eines Gedankens, einer Sache gewahr werden, eine erste Einsicht gewinnen, damit man den betreffenden Sachverhalt bzw. die Situation anschließend voll erfassen kann. Die Aufmerksamkeit ist die nötige Grundlage, egal ob aktiv oder passiv. Psychologisch wird zwischen bewusster und unbewusster Vorstellung unterschieden.

    I. Kant differenzierte dagegen zwischen dem anschaulichen Erfassen von Inhalten, also empirisch, und der reinen bzw. transzendentalen Aufnahme, welche die Erfahrung überhaupt ermöglicht. Kant sieht sie als höchstes Prinzip der Erkenntnis und des Seins an sich.

    W. Wundt war der Begründer der Apperzeptionspsychologie, die das psychische Dasein und Befinden aus der bewussten Auffassung und Verknüpfung von Vorstellungsgegenständen und Inhalten versteht, nicht aus der Assoziation.

    Kalenderblatt - 19. April

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