Athene

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    auch: Athena, Pallas Athene (Pallas = Mädchen), Athena Parthenos (Parthenos = Jungfrau);


    griechische Göttin (des klug geführten Kampfes und damit des Sieges), Lieblingstochter des Zeus, Herrin der Weisheit, Schutzgöttin der nach ihr benannten Stadt Athen, deren Einwohner ihr einen Tempel, den Parthenon, erbauten. Geboren aus dem Haupt des Zeus, geht die "Jungfräuliche" nie ein Liebesverhältnis ein. Unter ihrem Schutz stehen das zivilisierte befriedete Staatswesen, die Rechtseinrichtungen, das Handwerk (Frauen lehrt sie zu weben, Männern zu zimmern), die Künste und die Wissenschaft. In der römischen Mythologie ist sie Minerva gleichgesetzt.

    Kunst und Kultur

    Athene erscheint in der Kunst meist in voller Bewaffnung (z.B. in den marmornen Giebeln der Tempel der Athene auf der Akropolis in Athen; die Athene Lemnia; die Athene Parthenos, die Athene Medici; alle aus dem 5. Jh. v.Chr.). Im Mittelalter erhält Athene die Gestalt einer zeitgenössischen Dame, tritt als Patronin der Webarbeit in Erscheinung (Darstellung der Arachnefabel, die vermutlich auch dem Velázquez-Gemälde "Hilanderas" zugrunde liegt), gilt als Symbol der Religion. Als Personifikation von Weisheit und Schutzherrin der Künste und Wissenschaften wurde sie häufig in Renaissance und Barock dargestellt, in Helm und Panzer (B. Spranger, "Minerva besiegt die Unwissenheit", um 1599, Wien, Kunsthistorisches Museum), ebenso als Personifikation der Keuschheit (Botticelli, "Pallas Athene bändigt den Kentauren"), des Friedens (Tintoretto, Fresko im Dogenpalast Venedig, 1578).

    Kalenderblatt - 24. April

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