Andrea del Castagno

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    italienischer Maler; * um 1423 in Castagno oder San Marino a Corella, † August 1457 in Florenz


    Andrea del Castagno gehört zu den Bahnbrechern der florentinischen Frührenaissance. Er war hauptsächlich in Florenz tätig (1442-44 in Venedig). Castagno ging in seinem Malstil von Masaccio aus und wurde nachhaltig von Donatello beeinflusst. Er malte in einem erdhaft-monumentalen Naturalismus und gestaltete derbe, wuchtige Gestalten in plastischer Eindringlichkeit. In mancher Hinsicht ist er mit P. Uccello und D. Veneziano zu vergleichen.

    Hauptwerke: Fresken in S. Zaccaria, Venedig (1442), Fresko des Abendmahls im Refektorium des Klosters S. Apollonia, Florenz.

    Weitere Werke sind hier heute vereinigt (Castagno-Museum): Fresken der Kreuzigung, Grablegung, Auferstehung (1446-48); Fresken der "Uomini famosi", Kolossalfiguren berühmter Männer und Frauen, aus der Villa Carducci-Pandolfini in Lagnaia: Dante, Farinata, Pippo Spano, Boccaccio u.a. (nach 1450); Fresko im Dom von Florenz: Reiterbild des Niccolò da Tolentino (1456).

    Zugeschrieben: "Kreuzigung" (London, National Gallery), "Madonna in der Glorie zwischen Heiligen" (Berlin, Staatliche Museen), "Porträt eines Mannes" (Florenz, Galleria Pitti) u.a.