Alfred Rethel

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    deutscher Maler und Zeichner; * 15. Mai 1816 in Diepenbenden bei Aachen, † 1. Dezember 1859 in Düsseldorf

    neben P.Cornelius bedeutendster Monumentalmaler der ersten Hälfte des 19. Jh.s., Schüler der Düsseldorfer Akademie unter Schadow (1829), seit 1837 weitergebildet am Städel-Institut in Frankfurt unter Veit, 1844 und 1852 in Italien, sonst abwechselnd in Aachen, Dresden und Düsseldorf tätig. 1852 verfiel Rethel in Geisteskrankheit.

    Ausgangspunkt seines Stiles war die Malerei der Nazarener und der Düsseldorfer Malerschule, doch fand Rethel einen eigenen monumentalen und zugleich volkstümlichen Stil für sein Hauptwerk, die Aachener Rathausfresken. Auch für den Holzschnitt entwickelte er im Anschluss an die große Tradition Holbeins einen eigenen Stil.

    Hauptwerk als Maler: Fresken aus der Geschichte Karls des Großen, Aachen, Rathaus (seit 1840 fünf Kartons in Berlin, Nationalgalerie; von ihm selbst nur vier von den acht Bildern ausgeführt, 1847-51). Hauptwerk als Zeichner für den Holzschnitt: Folge "Auch ein Totentanz" (1849). Ferner "Der Tod als Würger" (1847), "Der Tod als Freund" (1851).