Alfred Kerr

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    deutscher Schriftsteller und Kritiker; * 25. Dezember 1867 in Breslau, † 12. Oktober 1948 in Hamburg; eigentlich: Alfred Kempner;


    Kerr arbeitete schon seit dem Studium als freier Autor (unter anderem "Die Harfe", "Es sei, wie es wolle, es war doch so schön"), Theater- und Literaturkritiker und publizierte regelmäßig in den wichtigsten deutschen Zeitungen und Zeitschriften. Als Jude und "Musterbeispiel eines zersetzenden Theaterkritikers" von den Nationalsozialisten verfolgt, musste Kerr, dessen Bücher wegen "Sprachverhunzung" verbrannt wurden, ins Exil gehen. In London arbeitete er seit 1935 für zahlreiche Emigrantenzeitschriften. Die Notjahre des Exils beschrieb eindrucksvoll seine Tochter Judith Kerr in ihrem Jugendbuch "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" (1973).