Alexander Johann Möller
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Politiker; * 26. April 1903 in Dortmund, † 2. Oktober 1985 in Karlsruhe
Seit 1922 war Möller SPD-Mitglied; er wurde Mitglied der Liga für Menschenrechte und der Deutschen Friedensgesellschaft.
Im Mai 1933 kam er für kurze Zeit in Schutzhaft. Seit 1946 vertrat Möller die SPD im württembergisch-badischen Landtag, wo er seit 1950 den Vorsitz der SPD-Landtagsfraktion innehatte. 1961 zog er in den Bundestag ein; 1964 wurde er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Bei den Bundestagswahlen 1965 gehörte er zu der zehnköpfigen Regierungsmannschaft Willy Brandts. Nach dem Machtwechsel in Bonn trat Möller in der neuen SPD/FDP-Regierung unter Kanzler Brandt das Amt des Bundesfinanzministers an. Sein 100-Milliarden-Etat für 1971 ließ Kritiker an der wirtschaftspolitischen Einsicht der Regierung zweifeln. Da er nicht als "Inflationsminister" in die Geschichte eingehen wollte, trat er am 13. Mai 1971 zurück.
Kalenderblatt - 19. März
1921 | Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag. |
1953 | Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt. |
1956 | Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden. |