Alessandro Magnasco

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    italienischer Maler; * 1667 in Genua, † 12. März 1749 in Genua

    hervorragender genuesischer Barockmeister des Genrebildes, Schüler des Fil. Abbiati in Mailand, tätig in Mailand, Florenz, seit 1735 in Genua. Er begann mit religiösen Bildern, wandte sich dann kleinfigurigen Szenen zu, die seine Spezialität blieben: Mönche, Nonnen, Einsiedler, Soldaten, fahrendes Volk in romantisch wirkenden Räumen oder in wilder Landschaft, die Gestalten in überschlanken Proportionen, alles in rapiden, ausfahrenden, die Form nur andeutenden Strichen; in dunkelbraunem Gesamtton, aus dem unheimliche Lichter aufzucken. Zu seinen künstlerischen Vorfahren gehört besonders S. Rosa, auch Callot. Er hatte seinerseits Einfluss besonders auf Guardi.

    Hauptwerke: "Wald mit betenden Eremiten" (Florenz, Uffizien), "Marktleben" (1720-25, Mailand, Castello Sforzesco), "Hochzeitszug der Zigeuner" (1735-49, Berlin, Staatliche Museen).