Albert Camus

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    französischer Schriftsteller; * 7. November 1913 in Mondovi (Algerien), † 4. Januar 1960 bei Villeblevin, Departement Yonne

    1933 trat er in die Kommunistische Partei ein, verließ sie aber wieder, als sie sich nicht entschieden genug für die arabische Bevölkerung einsetzte. Wegen seiner kritischen Zeitungsartikel aus Algier ausgewiesen, ging er als Reporter nach Paris. Bei Kriegsausbruch 1939 meldete er sich freiwillig zum Militär, wurde aber aus Gesundheitsgründen nicht angenommen. Inzwischen war Camus durch seine Werke "L'étranger" und "Le mythe de Sisyphe" (beide 1942) berühmt geworden. 1942 trat er der Résistance bei und war bis 1947 Redakteur der zuerst illegal erschienenen und von ihm mit begründeten Zeitung "Combat". Camus schrieb Chanson-Texte für Juliette Gréco. Die Freundschaft mit Sartre zerbrach, als beide sich politisch immer weiter auseinander entwickelten. 1957 erhielt Camus den Nobelpreis für Literatur. Der Schriftsteller kam durch einen Autounfall ums Leben.

    Camus' Werk ist dem französischen Existenzialismus zuzurechnen. Neben Sartre ist Camus der wichtigste Vertreter dieser philosophisch-literarischen Richtung. Betont wird bei Camus besonders der Aspekt des Absurden, der der menschlichen Existenz anhaftet.

    Hauptwerke: "L'étranger" (1942 deutsch "Der Fremde"), "La Peste" (1947, deutsch "Die Pest") und "La Chute" (1956, deutsch "Der Fall").