Aida

    Aus WISSEN-digital.de

    Oper in vier Akten von G. Verdi. Das Libretto in italienischer Sprache stammt von Antonio Ghislanzoni. Die Idee der Handlung stammt von dem französischen Ägyptologen Edouard Mariette.

    Die Oper wurde am 24. Dezember 1871 in Kairo uraufgeführt. Die Uraufführung fand im Rahmen der Feierlichkeiten zur Eröffnung des Suez-Kanals statt; sie war aufgrund des deutsch-französischen Krieges um ein Jahr verschoben worden. Dirigent dieser Premiere war Giovanni Bottesini. Die Rollen der Aida wurde von Antonietta Pozzoni besetzt, E. Grossi war der Darsteller der Amneris, Pietro Mongini der des Radamès. Verdi war bei der Uraufführung nicht anwesend.

    Die europäische Erstaufführung fand am 8. Februar 1872 in der Mailänder Scala statt, die deutsche am 20. April 1874 in Berlin.

    Die wichtigsten Personen

    Aida, eine äthiopische Sklavin (Sopran)

    Radamès, Heerführer der Ägypter und Geliebter der Aida (Tenor)

    Amneris, Tochter des Pharao (Mezzosopran)

    Amonasro, Vater der Aida, König von Äthiopien (Bariton)


    Ramphis, Oberpriester (Bass)


    Pharao, Herrscher über Ägypten (Bass)

    Die Handlung

    Die Oper spielt zur Zeit der Herrschaft der Pharaonen. Orte der Handlung sind Memphis, Theben und die Ufer des Nils.

    Zentrale Gestalt der Handlung ist die Äthiopierin Aida, eine Sklavin am Hof des Pharao. Durch den Feldzug der Ägypter gegen die Äthiopier wird sie in einen Konflikt gestürzt: Soll sie ihren Geliebten, den ägyptischen Feldherrn Radamès, unterstützen oder aber ihren Vater, den äthiopischen König Amonasro. Durch die Intrige der Pharaonentochter Amneris endet die Liebe zwischen der Äthiopierin und dem Ägypter in einer Katastrophe: Radamès wird zu Tode verurteilt und in einer Grabkammer eingemauert. In dieser wartet Aida bereits auf ihn, um mit ihm in den Tod zu gehen.

    Zum Werk

    In diesem Werk Verdis erfüllen das Aidamotiv sowie das Charaktermotiv Amneris leitthematische Funktionen. Wichtige Teile sind "Leb wohl, o Erde, o du Tal der Tränen" (Liebestod von Aida und Radamès) sowie der Triumphmarsch.