Abundanz (Biologie)

    Aus WISSEN-digital.de

    in der Biologie die Häufigkeit des Vorkommens von tierischen oder pflanzlichen Individuen auf einer bestimmten Fläche oder in einer bestimmten Raumeinheit.

    Die Fläche kann nur einen Quadratmeter, wie auf einer Wiese oder in einem tropischen Urwald, aber auch mehrere Quadratkilometer, wie z.B. in den arktischen Regionen, groß sein. Oder es handelt sich um eine unregelmäßig begrenzte Fläche, wie eine Insel oder ein Biotop, auf der oder in dem nur eine bestimmte Tier- oder Pflanzenart lebt oder wächst, die sonst nirgendwo gedeiht. Der Rauminhalt kann z.B. ein Kubikmeter Boden sein, der auf bestimmte Wurmarten, Käfer, Bakterien u.Ä. untersucht werden soll, oder die Fischpopulation bezogen auf einen Kubikmeter oder eine größere Einheit. Aber auch im tropischen Regenwald werden Räume dahingehend untersucht, um z.B. zu ermitteln, wie viele Individuen auf einem Urwaldriesen wachsen oder leben.

    Darüber hinaus hängt die Abundanz auch vom Raumbedarf eines Tieres oder einer Pflanze ab, ferner vom Nahrungsbedarf und Nahrungsvorkommen, Klima, Wasser- und Feuchtigkeitsvorkommen usw., sowie vom Vorkommen von Feinden. Diese Abundanz wird als artspezifische Abundanz bezeichnet.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.