AMD

    Aus WISSEN-digital.de

    Abk. für: Advanced Micro Devices, deutsch: fortschrittliche Mikrobauelemente;

    seit 1969 tätiger US-Hersteller, der sich in den Anfangsjahren seines Bestehens insbesondere auf den Nachbau und die Weiterentwicklung von Halbleiterprodukten bestehender Unternehmen konzentrierte. Der Hauptsitz von AMD befindet sich in Sunnyvale in Kalifornien. Mehr als 14 000 Mitarbeiter sorgten im Gesamtunternehmen im Jahr 2003 für einen Umsatz von 3,5 Milliarden US-Dollar.

    Seit 1993 werden Intel-kompatible Prozessoren angeboten, die mit den Produkten von Intel konkurrieren, z.B. den Pentium-kompatiblen K5 und den MMX-fähigen K6 sowie dessen Varianten K6-II und K6-III. Die 1996 erfolgte Fusion mit dem Prozessorhersteller NexGen ermöglichte den wirtschaftlichen Erfolg bei der Entwicklung neuer Prozessortypen und die Erlangung der Führung im Bereich der Prozessortechnologie. AMD-Bauelemente kommen insbesondere in Computern (Desktopcomputer, mobile PCs, Server, Workstations), Kommunikations- und Netzwerkanwendungen zum Einsatz.

    AMD und Intel liefern sich seit Jahren ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Weiterentwicklung ihrer Prozessoren. Dabei steht insbesondere die ständige Erhöhung der CPU-Taktfrequenz im Vordergrund (derzeit liegt diese bei etwa 3 Gigahertz). Beide Hersteller setzen auf unterschiedliche Architekturen bei den CPU-Sockeln. Ein AMD-Prozessor kann daher nur bei speziell für diesen Prozessor entwickelten Mainboards eingesetzt werden. Und umgekehrt passt eine Intel-CPU ausschließlich in speziell dafür gebaute Mainboards.

    AMD ist auch im Bereich von nicht flüchtigen Flash Memorys (Einsatz in Handys, Pagern und Kfz-Steuerungen) und RISC-Prozessoren tätig. Ein herausragendes Merkmal jüngster AMD-Entwicklungen auf dem Gebiet der Flash-Memorys ist die Anwendung der MirrorBit-Architektur (Erreichung der doppelten Speicherkapazität bei gleichzeitig einwandfreier Datenintegrität).